![]() |
Analyse, Bewertung, Lösungsansatz: In diesem Dreischritt hat sich der Zusatzkurs Sozialwissenschaften 13 unter Leitung L. Buntens mit der Integrationsproblematik in Dormagen befasst. Der Bürgermeister, Erik Lierenfeld, besuchte die Schule, um Perspektiven zu erörtern. Resultat ist ein umfängliches Konzeptpapier als Beitrag zum Umgang mit den aktuell ca. 830 Geflüchteten auf Dormagener Stadtgebiet. |
Der Zusatzkurs Sozialwissenschaften des 13 Jahrgangs hatte sich zu Beginn des Schuljahres die Aufgabe gestellt, aufgrund der aktuellen Ereignisse ein Konzept zur Flüchtlingsproblematik für die Stadt Dormagen zu erarbeiten, und zwar unter ökonomischen, politischen und soziologischen Gesichtspunkten. Die Projektarbeit ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen und das Ergebnis kann hier eingesehen werden.
Auf der Basis gemeinsam festgelegter Themenschwerpunkte beschäftigten sich die einzelnen Projektgruppen beispielsweise mit Fragen und Fakten zu der aktuellen Flüchtlingssituation in Dormagen oder mit den Positionen der Dormagener Parteien im Vergleich zu den Bundesparteien. Intensiv wurde die Kostenproblematik untersucht und Vorschläge und Empfehlungen für die Stadt Dormagen ausgearbeitet. Auch wurde unser geltendes Asylrecht unter die Lupe genommen. Darüber hinaus aber auch ein Blick nach Europa geworfen. Wie reagiert das gemeinsame Europa auf die Notsituation? Wie verhalten sich unsere europäischen Nachbarn gegenüber der stetig wachsenden Zahl an Flüchtlingen? Genauso spannend war die Untersuchung, wie in den sozialen Netzwerken mit dem Thema umgegangen wird.
Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des Dormagener Bürgermeisters, Herr Erik Lierenfeld, der sich erstmals exklusiv einem Kurs einer Dormagener Schule für ein Interview zur Verfügung stellte und dabei die aktuelle Situation in Dormagen vorstellte, aber auch Perspektiven aufzeigte. Eine ausgesprochen lebendige und spannende Begegnung zwischen Schule und Politik. Auch der Bürgermeister hat inzwischen ein fertiges Exemplar der Projektarbeit vorliegen, da er zum Abschluss des Interviews sagte: „Bitte schicken Sie mir die fertigen Ergebnisse zu. Oftmals sehen die Bürger Dinge, die wir Politiker in der Hektik des Alltags einfach übersehen“.
Abschließend ist festzuhalten, dass die Schülerinnen und Schüler des ZK SoWi gemeinsam eine sehr fundierte, differenzierte Analyse der Flüchtlingsproblematik erarbeitet und daraus praktische Empfehlungen für die Stadt Dormagen abgeleitet haben und zu Recht stolz auf das Ergebnis sein können.