6b_im_ruhrgebiet_skaliert

Traditionsgemäß gehen die 6. und 10. Klassen im September eines jeden Jahres auf Klassenfahrt. Der 9er-Jahrgang wird im Zuge der Profilbildung neu "gemischt" und begibt sich deshalb auf Integrationsfahrt.                                                    Stellvertretend für sie alle lesen Sie hier einen spannenden Erlebnisbericht der Abenteuer der 6b im "wilden" Ruhrgebiet (kaum zu glauben, was man da so alles unternehmen kann...).

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 So ganz geheuer ist`s ihm wohl nicht: Merlin in der sog. "Dahlbuschbombe"

 Die 6b auf Klassenfahrt an den Baldeneysee in Essen 

Nach einer entspannten 90-minütigen Bahnfahrt müssen 26 Koffertrolleys bergauf in den Essener Stadtwald gezogen werden, denn das "Landhaus Baldeney" liegt mitten im Naturschutzgebiet oberhalb des Sees. Hier stören keine anderen Schulklassen, und die Regeln machen wir selbst! Zwei Zelte werden von den besonders abenteuerlustigen Schülern aufgebaut, dann gibt es ein deftiges Mittagessen. Die Hälfte bleibt stehen, aber das muss wohl an den üppigen Süßigkeitenvorräten liegen (deswegen waren die Trolleys so schwer!). Den Nachmittag verbringt die 6b mit einer Wanderung zur Korteklippe, dort kann man den ganzen See überblicken. Abends treffen sich alle zum gemütlichen Grillen am Lagerfeuer.
Der Dienstag wird sportlich: Eine Paddeltour auf der Ruhr steht auf dem Programm. Eine knappe Stunde wandern wir bergab Richtung Essen-Werden. Dort stehen schon zwei große Schlauchboote bereit, die mit Stechpaddeln, Schwimmwesten und sogar einem kleinen Motor ausgerüstet sind. Als alle endlich einen Platz gefunden haben, geht es ans Ausprobieren der richtigen Paddeltechnik. Gar nicht so einfach! Die Mädchen zeigen sich hierbei kooperativer und finden schnell den richtigen Rhythmus. Das Boot der Jungen trudelt bei dem wilden Paddelgestocher eher ziellos herum, bevor es dann endlich vorwärts geht.
Am Mittwoch heißt es "Glück auf", denn die 6b taucht ein in die Bergbaugeschichte des Ruhrgebietes. Im Bergbaumuseum Bochum wird Geschichte lebendig: 17 Meter unter der Erde kann man gut nachvollziehen, wie hart die Bergleute arbeiten mussten um die Kohle abzubauen. Alle Schüler haben Gelegenheit, die Wirkung eines Rüttelhammers am eigenen Leib zu erfahren. Auch Grubenunglücke kommen hier zur Sprache, ebenso wie das Wunder von Lengede. Diese spektakuläre Rettung einiger Bergleute wurde sogar verfilmt. Unser Merlin legt sich mutig in eine sogenannte Dahlbuschbombe, mit der die Bergleute bei ihrer Rettung hochgezogen wurden.

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Nur wenn man sich abstimmt und aufeinander achtet, kommt das Boot vorwärts!

Zum Abschluss fahren wir noch auf den Förderturm und genießen die Aussicht auf das gesamte Ruhrgebiet. Die Klasse 6b erntet ein dickes Lob von der Museumsführerin: So eine gut informierte Klasse mit so klugen Fragen habe sie noch nicht kennengelernt! Unser Laurenz ist so begeistert von dem Museum, dass er ausgerufen werden muss, als es Zeit ist zu gehen. Stolz zeigt er allen einen dicken Kumpen Kohle, den er sich als Andenken gekauft hat.
So vergehen auch die letzten Tage dieser schönen und harmonischen Klassenfahrt.