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Bertha von Suttner steht für zentrale Anliegen unserer Schule: Erziehung zu Gewaltfreiheit und Frieden. Lehrer Uwe Koopmann beschreibt Gedanken und Projekte zum Thema.

 

Friedenserziehung an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule  

Die Namenspatronin unserer Schule ist Bertha von Suttner, die auf unseren Seiten ausführlich vorgestellt wird. Sie war eine aktive Kämpferin für den Frieden.

Gerade in der heutigen Zeit wissen wir, wie wichtig Frieden für alle ist. Der tägliche Blick in die Zeitung oder ins Fernsehen genügt, um festzustellen, dass Krieg in fast allen Erdteilen der Welt Menschen tötet, Natur zerstört, Zukunft vernichtet. Die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule setzt sich deshalb mit ihren pädagogischen Mitteln dafür ein, dass Frieden sei – in der Welt und auch im eigenen Hause. Dieser Grundsatz ist älter als der Name unserer Schule.

Durch die Namensgebung aber hat er eine besondere, tragende Bedeutung und hohe Selbstverpflichtung bekommen, die die tägliche Vermittlung von Wissen und Erziehung begleitet. Hieraus ergibt sich eine große Spannbreite der Friedenserziehung von national und international beachteten Friedensprojekten bis zu einem  beachtlichem Engagement von Schülern, Eltern und Lehrern in konkreten Projekten des sozialen Lernens, der Streitschlichtung oder der Arbeit der Peers-Projektes.

In diesem Bereich kann man sich hier auf der Internetseite über unsere Friedenserziehung informieren, die eine der sechs Säulen unseres Schulprogramms darstellt. 

Bertha von Suttner Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner (geboren am 9. Juni 1843 in Prag, gestorben am 21. Juni 1914 in Wien) war eine österreichische Pazifistin und Schriftstellerin. Sie wurde 1905 – als erste Frau überhaupt -  mit der höchsten Friedensauszeichnung, dem Friedensnobelpreis, ausgezeichnet. 

Vor 13 Jahren, am 4. Dezember 1993, setzte die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule erstmals öffentlich ein weithin beachtetes Signal für den Frieden: Im Rahmen der 4. Dormagener Geschichtstage wurde das „Historische Stadtspiel gegen Rechtsradikalismus und Rassismus“ der Klasse 9d  unter der Regie von Harald Bialké (†) aufgeführt. 1995 folgte eine Bilanz zum 50. Jahrestag der Befreiung Deutschlands von Nationalsozialismus. Und im Jahre 2000 beteiligte sich eine Delegation der Schülervertretung an eine 24-Stunden-Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt in Berlin. Einen Tag später war in allen großen Zeitungen Deutschlands zu lesen: Schüler,  Eltern, Lehrer der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen fordern: Zwangsarbeiter sofort entschädigen! Es folgten Begegnungen mit Zeitzeugen aus den Niederlanden, Frankreich, USA, Tschechien, Polen, Russland und Deutschland.

Eine besondere Beziehung wird mit der Schule 863 in Moskau gepflegt, die Professor Dr. Wladimir I. Naumov, ein ehemaliger minderjähriger Zwangsarbeiter, angebahnt hat. Mehrfach besuchten unsere Schüler die Schüler und Veteranen in Moskau. Mehrfach hatten wir die Gäste aus Russland zu Besuch.  Anerkennung für dieses Engagement gab es vom Bundespräsidenten, vom NRW-Ministerpräsidenten und auch vom Dormagener Bürgermeister. Stiftungen aus Berlin und Hamburg fördern unsere Arbeit aktuell.