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Schulleiter Dr. Hansen, Bürgermeister H. Hilgers und Abteilungsleiter D. Rimpler stellten sich den Fragen und Forderungen von etwa 100 Schülerinnen und Schülern aus den Stufen 12 & 13

 

PISA - G8 - Wirtschaftskrise: Quo vadis, Schule? Wohin entwickelt sich die Institution im Allgemeinen und unsere Gesamtschule im Besonderen? Zu diesen Fragen hatte der Leistungskurs Erziehungswissen-schaft unter Leitung Herrn Bergmeiers einen Projekttag für die gesamte Jahrgangsstufe 12 organisiert und durchgeführt. Der Höhepunkt des Tages war sicherlich die Podiumsdiskussion, für die Herr Hilgers ge-schlagene zwei Stunden zur Verfügung stand. Die Schülerinnen und Schüler bekamen also ausgiebig Gelegenheit, ihre zuvor entwickelten Anregungen für eine zukunftsfähige Schule vorzutragen und zur Dis-kussion zu stellen.  

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Auf der Grundlage solcher gruppenteilig erarbeiteter Forderungsplakate stellten die Jugendlichen ihre Anliegen der Schul- und Stadtverwaltung vor.

Dr. Hansen wies zunächst einmal darauf hin, dass Bürgermeister Hilgers unserer Schule seit vielen Jahren eng verbunden ist. Er sorgte bekanntlich ganz maßgeblich dafür, dass die BvS-Gesamtschule in Nievenheim überhaupt aus der Taufe gehoben wurde. Seine Kinder legten hier das Abitur ab.

Hilgers teilt die Einschätzung der Jugendlichen, dass die Lerngruppen zu groß seien und es künftig mehr statt weniger Lehrer an den weiterführenden Schulen geben müsse. Aktuell, so wusste er aus dem Gedächtnis zu berichten, gebe es in Dormagen etwa 900 10er Schüler. In 10 Jahren aber werde sich diese Zahl wegen der sinkenden Bevöl-kerungsentwicklung auf 450 halbieren. Diese Tendenz gebe es deutschlandweit. Die Landesfinanzminister freuten sich schon über die "demographische Rendite", denn man gedenke durchaus nicht, frei werdende Lehrerstellen im vollen Umfang neu zu besetzen. Schulpolitik ist, das wurde hier ganz deutlich, eben nicht nur Sache der Stadt oder der Kommune, sondern v.a. auch des Landes und des schnöden Mammons! Aus dem-selben Grunde musste Herr Rimpler der Forderung nach zusätzlichen Sozialarbeitern und Schulpsychologen eine klare Absage erteilen: "Dann müssten wir Lehrerstellen streichen. Im Übrigen gibt es den schulpsychologischen Dienst der Stadt Dormagen, der regelmäßig in der Schule Sprechstunden abhält."  

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Verfolgten die Diskussion höchst aufmerksam: Schüler und Schülerinnen aus 12 & 13 

 

Eine Diskussionsrunde um Schule kommt im März 2009 früher oder später auf Winnenden zu sprechen. Heinz Hilgers wurde als profilierter Bildungspolitiker sowie Prä-sident des Deutschen Kinderschutzbundes zu diesem Thema in 12 Fernseh-Talkrunden eingeladen. Er lehnte alle ab: "Ich äußere mich nicht über die Psychologie eines jugend-lichen, nun toten Täters, den ich noch nicht einmal kannte. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit." Er ermutigte die Jugendlichen, im Sinne der von ihnen geforderten "Schu-le des Respekts" alles zu unterlassen, was die Würde von Mitschülern verletzen und Wut oder Hass herbeiführen könnte. Dies sei die wirkungsvollste Gewaltprävention. Lebhafter Beifall! In diesem Zusammenhang verwies Dr. Hansen auf die Namenspatronin der Schule und Friedensnobelpreisträgerin Bertha-von-Suttner. Ihr zeigt sich auch die pädagogische Arbeit der Lehrkräfte verpflichtet, z.B. im Rahmen der Streitschlichtung oder des Busbegleiterprojektes.   

 

Den Jugendlichen drückt natürlich auch bei ganz alltäglichen Dingen der Schuh: Kann ein Kaffeeautomat aufgestellt werden? Wie sieht es mit kostenfreien Spinden aus? Das Podium ermutigte die Schülerschaft, ihre Interessen über die politische Mitwirkung in den Gremien noch stärker selbst zu vertreten. Auch der Bürgermeister aber sieht kon-krete Möglichkeiten, die Anliegen der jungen Leute aktiv zu unterstützen: Er wird sich kurzfristig für günstigere Schulbustakte sowie eine stärkere Präsenz des Sicher-heitsdienstes auf dem Schulgelände stark machen.

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