BERTHA VON SUTTNER
Lebensdaten
Zusammengestellt von Rolf Bergmeier
1843 |
Bertha Sophia Felicita wurde als Tochter des Grafen Franz Josef von Kinsky von Chinic und Tettau am 9. Juni in Prag geboren. Ausbildung in Sprachen, Wissenschaften, Literatur, Klavier. Enge Freundschaft mit der Cousine Elvira. |
1843 |
Bertha Sophia Felicita wurde als Tochter des Grafen Franz Josef von Kinsky von Chinic und Tettau am 9. Juni in Prag geboren. Ausbildung in Sprachen, Wissenschaften, Literatur, Klavier. Enge Freundschaft mit der Cousine Elvira. |
1862 |
Einführung in die Gesellschaft; anschließend Reisen mit der Mutter nach Baden bei Wien, Rom, Venedig, Bad Homburg, Freundschaft mit der Fürstin Ekaterina von Mingrelien. |
1865 |
Bertha beschließt, Sängerin zu werden. |
1867/68 |
Aufenthalte in Paris und Mailand - Gesangsunterricht. |
1872 |
Verlobung mit Prinz Adolf Sayn-Wittgenstein-Hohenstein in Wiesbaden; der Verlobte stirbt auf seinem Weg in die USA, wo er eine Karriere als Sänger machen wollte. |
1873 |
Verlust des Familienvermögens. Komtesse Kinsky wird Gouvernante im Hause des Barons von Suttner in Wien. Sie verliebt sich in den jüngsten Sohn des Hauses, Arthur Gundaccar. |
1876 |
Die Familie widersetzt sich der Verbindung. Entlassung Berthas. Neue Stellung als Privatsekretärin bei Alfred Nobel in Paris. Eine Woche später Rückkehr nach Wien. Heimliche Trauung mit Arthur am 12. Juni. Flucht in den Kaukasus - beide beginnen zu schreiben. |
1885 |
Rückkehr nach Österreich als bekannte Schriftsteller. Wohnen in Harmannsdorf, dem Schloß der Familie Suttner. Teilnahme am Schriftstellerkongreß in Berlin. |
1886/87 |
Paris. Erste Kontakte mit der Friedensbewegung. |
1889 |
Veröffentlichungen: Das Maschinenzeitalter und Die Waffen nieder!. |
1890/91 |
Venedig. Gründet die Italienische Friedensliga gemeinsam mit Carren und Moneta. |
1891 |
Gründet die Gesellschaft der österreichischen Friedensfreunde. Dritter Weltfriedenskongreß in Rom. Gründung der Vereinigung gegen Antisemitismus durch Arthur Gundaccar. |
1892 |
Vierter Weltfriedenskongreß in Bern. Zusammentreffen mit Nobel in Zürich. Gründung der Deutschen Friedensgesellschaft in Berlin durch Alfred H. Fried und Bertha von Suttner. Gemeinsames Verlegen der Zeitschrift Die Waffen nieder! |
1894 |
Friedenskongreß in Antwerpen und Interparlamentarische Konferenz in Den Haag. |
1895 |
Vorträge in Prag, Budapest und Italien. Alfred Nobel schließt den Friedenspreis in sein Testament ein. |
1896 |
Friedenskongreß der Interparlamentarischen Konferenz in Budapest. Alfred Nobel stirbt am 10. Dezember. |
1898 |
Friedensmanifest des Zaren Nikolaus II. Tod des Schwiegervaters; Baron von Suttner. |
1899 |
Teilnahme an der ersten Haager Friedenskonferenz als Vertreterin des Internationalen Friedensbüros. Interparlamentarische Konferenz in Norwegen. |
1900 |
Friedenskongreß in Paris. |
1901 |
Silberhochzeit. Erste Verleihung des Friedensnobelpreises an Passy und Dunant am 10. Dezember. |
1902 |
Friedenskongreß in Monaco. Bertha nimmt ohne Arthur, der krank ist, daran teil. Gemeinsame Reise nach Böhmen. Arthur Gundaccar stirbt am 10. Dezember. |
1903 |
Eröffnung des Institut international de la Paix in Monaco. |
1904 |
Gast des Prinzen von Monaco. Reisen und Vorträge in den USA. Audienz bei Präsident Roosevelt in Washington. |
1905 |
Vortragsreise durch 28 deutsche Städte. Monaco, Verleihung des Friedensnobelpreises. |
1906 |
Reise nach Norwegen, Schweden und Dänemark. Erneut Monaco. Weltfriedenskongreß in Mailand. |
1907 |
Zweite Haager Friedenskonferenz. Monaco. Reise in die Vereinigten Staaten, um am Friedenskongreß in Boston teilzunehmen. |
1912 |
Vortragsreise in die USA |
1913 |
Vortragsreise durch Deutschland, Holland und Frankreich. |
1914 |
Film: Die Waffen nieder! Produktion der Danske Filmcompany. Teilnahme an der Vorbereitung für den Weltfriedenskongreß, der im September in Wien stattfinden sollte. Trotz Krankheit Kauf eines Hauses in der Steiermark. Bertha von Suttner stirbt am 21. Juni. 28. Juni: Attentat in Sarajewo Erster Weltkrieg. |