![]() |
Croissants haben ihren Ursprung in Österreich. |
Der humorvolle Sushi-Chef |
Von Esra Tavus |
Die Landschaft, die uns das Gefühl von Liebe und Zuflucht gab, der Schnee, der uns die Reinheit und Wahrheit zeigte, die Höhe, die uns die Wunder der Welt beschrieb, und das Essen, das uns den Appetit richtig anregte, das war Skifahren 2011 in Österreich vom Feinsten.
Nachdem unser Gaumen genau eine Woche lang von den feinsten Leckereien aus Österreich gekitzelt wurde, machten wir uns am letzten Abends auf den Weg und suchten den Macher dieser Werke auf. Den humorvollsten Koch aus Österreich, erst 22 Jahre jung, und ein sehr lustiger junger Mann, der sich entschieden hat, im Jugendhotel Eisseehaus auf rund 2800 Metern als Koch zu arbeiten. Er war bereit mit uns ein Interview zu führen. Er berichtete darüber, dass er jeden Morgen von 8.00 bis 17.30 Uhr arbeiten muss und das genau 6 Tage die Woche. Als wir ihn dann nach besonderen Umständen befragten, sagte er, dass die Zutaten nicht immer frisch sein können, da die Transportmöglichkeiten sehr aufwändig sind. Nichtsdestotrotz wird dafür gekämpft, Gemüse so frisch wie möglich zuzubereiten. Nachdem er über seine besonderen Erlebnisse als Koch berichtet hatte, und uns das Leben eines Koches näher brachte, kam es zu einem sehr interessanten Missverständnis, das sehr viel Stimmung erzeugte. Denn der Dialekt eines Österreichers kann einen Deutschen auf die falsche Fährte bringen. Er sagte zu uns, in einem Jahr werde er ,,Sous-Chef“ werden und wir hatten „Sushi-Chef“ verstanden. Worüber der Koch auch sprach und was mich persönlich sehr überraschte, war, dass Croissants ihren Ursprung nicht in Frankreich haben, sondern in Österreich. Nach einer Legende soll das Croissant nach der Belagerung Wiens durch die Türken im Jahr 1683 erfunden worden sein. Die Türken wollten angeblich einen Tunnel unter der Stadtmauer graben, was die Wiener Bäcker, die schon wach waren, jedoch mitbekamen und sie daher Alarm schlugen. Zur Siegesfeier wurde ein Gebäck erfunden, das die Form des türkischen Halbmondes hatte. Am Ende des Interviews haben wir dem Koch um 3 verschiedene typische Rezepte aus Österreich gebeten und hier sind sie: |
Kaiserschmarrn |
2 Ei(er) 7 EL Mehl 320 ml Milch 1 Prise Salz 1 Schuss Mineralwasser Rosinen Butter, für die Pfanne |
Zubereitung Die Eier trennen und das Eigelb mit der Milch und dem Salz kräftig mit dem Schneebesen schlagen. Dann während des Rührens Mehl dazugeben, bis die Masse ETWAS dickflüssig ist. (bei mir waren das 6-7 gehäufte Esslöffel). Jetzt den Schuss Mineralwasser vorsichtig einrühren. Danach das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und unterheben. Die Butter in einer großen Pfanne schmelzen und so viel Teig hineingeben, dass der Boden gut bedeckt ist. Nach Belieben Rosinen darauf streuen und solange warten, bis die Unterseite der Masse schön goldbraun ist und die Oberfläche gut stockt. Dann das Ganze mit zwei Gabeln zerreißen und wenden. Wieder etwas warten und das Ganze dann solange wenden und rühren, bis der ganze Schmarrn goldbraun ist. In eine Schüssel oder gleich auf Teller verteilen und solange wiederholen, bis der ganze Teig weg ist. Mit viel Puderzucker bestreuen und mit Apfelmus servieren. Guten Appetit! |
Zubereitungszeit: ca. 20 Min. |
Schwierigkeitsgrad: normal |
(www.cosmiq.de) |
Original Wiener Schnitzel |
4 Kalbsschnitzel, à 200 g von der Nuss oder Schale 3 EL Mehl, glattes 5 EL Semmelbrösel 2 Ei(er), verquirlt Salz Schweineschmalz, evtl. Butterschmalz oder Öl |
ZubereitungSchnitzel mit einem Plattiereisen dünn klopfen (auf ca. 3 mm) und die feinen Hautränder leicht einschneiden.(Dass sich das Fleisch nicht wölben kann.) Nun beidseitig salzen, mit beiden Seiten in Mehl und danach in das Ei tauchen. Mit Bröseln bedecken und leicht andrücken, abklopfen und in der Pfanne mit viel Fett goldgelb backen. |
Zubereitungszeit: ca. 25 Min. |
(www.chefkoch.de) |
Mozartkugeln |
200 g Nougat 120 g Puderzucker, gesiebter 320 g Marzipan - Rohmasse 40 g Pistazien, (ggf. mehr) 2 ½ TL Rosenwasser, (Apotheke/Bioladen) |
Für die Glasur: 150 g Kuvertüre, zartbitter |
Zubereitung Aus dem Nougat 40 gleich große Kugeln formen und in den Kühlschrank stellen. Pistazien mahlen, mit Puderzucker, Marzipanrohmasse und Rosenwasser zu einem nicht zu feuchten Teig kneten. Daraus eine Rolle formen und in 40 Stücke schneiden, platt drücken und um die Nougatkugeln rollen, ca. 4 Std. im Kühlschrank lagern. Kuvertüre schmelzen, Kugeln auf Zahnstocher spießen und bei ca. 30° eintauchen. Auf den Zahnstochern stehend trocknen (z.B. in Papprollen stechen). Nach dem Trocknen abnehmen und die kleinen Löcher mit Kuvertüre verschließen. Aus Alufolie Rechtecke schneiden und darin einwickeln. Kühl lagern. |
Zubereitungszeit: ca. 2 Std. |
Zeitaufwand: groß |
(www.chefkoch.de) |