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Die lernende und arbeitende Jugend Israels (NOAL) zu Gast in der BvS-Gesamtschule
 

 


Die Klasse 1oe hatte im GL-Unterricht außergewöhnlichen Besuch:
Eine zehnköpfige, israelische Delegation der NOAL (HaNoarHaOvedVeHalLomed) angeführt von den beiden Guides Ihab und Wassim, kam in die GL-Stunde, um den Schülern der Klasse 10e einen anschaulichen, lebendigen Einblick in den Alltag des jüdisch-arabischen Lebens in Israel zu geben. Ihab und Wasim wurden von weiteren acht Jugendlichen und jungen Erwachsenen begleitet, die in Israel und hier in den arabischen Sektionen Kinder- und Jugendgruppen leiten. Der Kontakt kam über Leo Zenk (10e) und seiner Mutter, Frau Heike Zenk, zustande, die beide aktiv in der SJD (Sozialistische Jugend Deutschlands) – Die Falken mitarbeiten. Seit den 1960er Jahren befinden sich „Die Falken“ in intensivem Austausch mit Jugendbewegungen und Jugendverbänden in Israel und damit auch mit der NOAL. NOAL, bereits 1924 gegründet, ist die "lernende und arbeitende Jugend" Israels. Sie besteht aus der working section (vergleichbar mit unserer Gewerkschaftsjugend) und dem Jugendverband und arbeitet israelweit in Städten, Dörfern, Kibbuzim und Moshavim. Die Jugendorganisation vereint eine drusische, arabische und jüdische Sektion. . Die NOAL, deren Mitglieder in erster Linie junge Muslime sind, organisiert in Israel viele öffentliche Veranstaltungen, Ausstellungen und Demonstrationen gegen Rassismus, die Privatisierung von Land, zum 1.Mai, aber auch zum Todestag von Yitzhak Rabin, dem ehemaligen Ministerpräsidenten Israels. Daneben fahren sie mit Kindern und Jugendlichen in Zeltlager und veranstalten Seminare zur Bildung von Kindern und Jugendlichen. Der Besuch bot für die 10e die einmalige und tolle Chance, direkten und unmittelbaren Einblick in die Geschichte Israels und Palästinas zu bekommen. Wenn Wasim an der Tafel die Region aufmalte und das israelische Staatsgebiet und die einzelnen arabischen Sektoren sowie die geografische Lage Israels und seiner Nachbarstaaten erläuterte, war die Spannung der Schüler greifbar. Während des nahezu 90minütigen Besuches erfuhren unsere Schüler, wie sich das tägliche Miteinander in Israel zwischen Israelis und Arabern gestaltet. Nach anfänglichem „Beschnuppern“ nutzten die Schüler der 10e den Besuch für Informationen aus erster Hand. So gab es z.B. Fragen nach dem dortigen Schulsystem (Clarissa)), zur Haltung der muslimischen Israelis zu den USA (Hendrik) oder wie der alltägliche Kontakt zwischen muslimischen und jüdischen Jugendlichen verläuft (Julia). Auf die Frage, wie unser Besuch sich die Zukunft in der Region vorstellt (Lars), wurde deutlich, dass der Frieden und der Friedenserhalt die alles überragende Rolle spielt. Ihab hinterließ deshalb auch großen Eindruck, als er am Ende des Besuchs ausrief: „We are fighting for peace“. Und Christian brachte diese ungewöhnliche Begegnung zwischen jungen Muslimen aus Israel und jungen Deutschen abschließend noch einmal auf den Punkt: „Es sollte einfach keine Ressentiments zwischen Muslimen, Juden und Christen mehr geben, denn letztendlich sind wir alle einfach nur Menschen, die sich gemeinsam diese Erde teilen“. Insgesamt waren alle von dem Besuch begeistert und es zeigte sich wieder einmal, wie notwendig solche internationalen Begegnungen zwischen jungen Menschen auf verschiedensten Ebenen immer wieder sind, um gegenseitiges Verständnis füreinander zu gewinnen. Fazit: Eine spannende GL-Stunde mit internationalen Gästen, die es öfters an unserer Schule geben
sollte.

 

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