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Die Stufe 13 in Weimar! Dabei sind natürlich viele Fotos entstanden (klicken Sie bitte auf "Slightshow"). |
Lesen Sie außerdem einen Erlebnisbericht von Beratungslehrer T. Freis im "Weiteren". |
Wie in jedem Jahr durften sich die Schüler und Schülerinnen der Stufe 13 wieder auf ein besonders Highlight vor der stressigen Abiturphase freuen: die viertägige Stufenfahrt nach Weimar. |
Am Tag der Ankunft stand zunächst ein Rundgang durch die Stadt zur Orientierung an. Das Zentrum der „Weimarer Klassik“ ist nicht nur ein schönes Städtchen, es hat auch vielerlei zu bieten. Neben den Wohnhäusern Goethes und Schillers und deren berühmtem Denkmal vor dem Nationaltheater gab es auch die Fürstengruft, die Herzogin-Amalia-Bibliothek, das Bauhaus-Museum, das Liszt-Haus und vielerlei sehenswerte Schlösser und Kirchen zu sehen, um nur einige der interessanten Anlaufpunkte im Weimar zu nennen. Da dies alles in recht geringer Entfernung fußläufig zu erreichen ist, konnten sich die Schülerinnen und Schüler so zunächst einen Eindruck von dieser kulturträchtigen Stadt machen. |
Nach diesen Zeugnissen deutscher Hochkultur galt der nächste Tag der Beschäftigung mit einem umso dunkleren und barbarischen Kapitel deutscher Geschichte. Nahe an Weimar liegt die Gedenkstätte Buchenwald, die das Ziel des Tages sein sollte. Im Konzentrationslager Buchenwald wurden in der NS-Zeit etwa 250.000 Menschen inhaftiert, misshandelt und zu Zwangsarbeit gezwungen; ca. 56.000 von ihnen wurden ermordet. Nach einem Einführungsfilm, der einen Abriss über die Entstehung des Lagers und die dort begangenen Gräueltaten bot, wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen von Gedenkstättenpädagogen über das Gelände geführt. Trotz der Tatsache, dass nur ein kleiner Teil der Gebäude noch erhalten ist, bot sich so ein guter Einblick in die Organisation des Schreckens dieses Ortes. Über den reinen Vortrag der Pädagogen wurden dabei auch viele gute Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet. Nach der Führung bestand noch die Möglichkeit, das Dokumentationszentrum der Gedenkstätte zu besuchen. Die Eindrücke dieses Tages mussten von allen zunächst einmal verarbeitet werden. Das Angebot einer Gesprächsrunde war daher der letzte Programmpunkt dieses Tages. |
Der Samstag stand dann wieder ganz unter kulturellem Vorzeichen. Nach einer kurzen Einführungsveranstaltung zu den Möglichkeiten, die Weimar bietet, und insbesondere einem kurzen, aber informativen Vortrag Herrn Frielings über die Weimarer Klassik und über Goethes Leben stand der Besuch des Goethe-Hauses an. Sein Wohnhaus ist weitgehend so erhalten wie es zu Goethes Zeiten eingerichtet war. Im Haus befinden sich ein Teil seiner umfangreichen Mineraliensammlung und seine Bibliothek. Aber auch die Einrichtung der Räume ließ erahnen, in welchen Bahnen der Dichterfürst gedacht haben mag. Nach der Besichtigung wurde den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, sich nach ihren Interessen einige der zuvor vorgestellten sehenswerten Anlaufpunkte in Weimar anzusehen. |
Den krönenden Abschluss des Tages bildete der Besuch des Theaters im Gewölbe. Dort wurde „Der Goethe-Schiller-Pakt“ gegeben; ein Stück, das sich mit der Entwicklung der Freundschaft der beiden Dichter beschäftigte und das so einen guten Abschluss der Eindrücke zur Weimarer Klassik bot. |
Sonntags erfolgte dann die Abreise in das heimische Dormagen. Der Stufe 13 boten sich durch die Fahrt vielfältige neue Eindrücke und Gedankenanregungen. Aber auch das gemeinschaftliche Miteinander vor dem anstehenden Abitur kam nicht zu kurz, so dass diese Fahrt sicherlich allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird. |