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Die Ministerin für Schule und Weiterbildung stellte die Schwerpunkte der neuen Schulpolitik der Landesregierung vor. Aufmerksam und durchaus kritisch verfolgten die 100 Schülervertreter die Ausführungen. Anschließend  fühlten sie der Ministerin besonders zu den Themen „Bundeswehr in Schule“, zum Schulversuch „Gemeinschaftsschule“ und zum verkürzten Abitur  auf den Zahn.
Heftige Kritik erntete die Ministerin für ihren Standpunkt zur Erhaltung des Kooperationsvertrages des Landes NRW  mit der Bundeswehr, der den Jugendoffizieren einen privilegierten Zugang zu den Schulen erlaubt. Die Schüler sahen darin – ähnlich wie die Lehrergewerkschaft „Erziehung und Wissenschaft“ – einen Eingriff in die Autonomie der Schulen. Friedensinitiativen und Friedensorganisationen hätten nicht die gleichen Möglichkeiten wie die Bundeswehr, ihre Konzepte zu erläutern. Durch die Bevorzugung der Bundeswehr sei das Gebot der Ausgewogenheit deutlich verletzt. Durch das von den Jugendoffizieren besonders in der Sekundarstufe 2 eingesetzte Politikspiel „Po&lis“ werde Kriegführung in aller Welt wieder zu einem Bestandteil auch deutscher Wirtschafts- und Außenpolitik. In der Vermittlung der Akzeptanz, ökonomische Interessen mit Waffengewalt durchzusetzen, sahen die Schüler einen klaren Verstoß gegen das Indoktrinationsverbot an Schulen.
Auch die Ausführung des Schulversuchs, der den Schulen die Entscheidung über die  Verkürzung des Abiturs nach acht Jahren ermöglicht, wurde gegenüber der Ministerin bemängelt. Die Fristen für einen Antrag „Zurück zum Abitur nach neun Jahren“ seien zudem viel zu kurz. Viele Schulen würden in dem „Vollabitur“ nach neun Jahren den besseren Weg zu einem qualifizierten Scbulabschluss sehen. Durch einen zweifachen Wechsel in der Bildungspolitik sähen sie sich aber überfordert, zum alten Abitur nach neun Jahren zurückzukehren.
Sylvia Löhrmann bekam auch Zustimmung und Applaus von den Schülerinnen und Schülern: Die Abschaffung der Kopfnoten und die Wiedereinführung der Drittelparität in der Schulkonferenz wurde freudig begrüßt. Die Ministerin sagte zu, weiterhin den Kontakt und einen regen Meinungsaustausch mit den Schülervertretern zu pflegen.
 

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