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9.11.2022

Foto: NGZ

Gedenkfeier auf dem Jüdischen Friedhof, 9. November 2022

Hilfe

In unserer Schulgemeinschaft sind wir füreinander da. Unser Präventionsteam freut sich deshalb, gemeinsam mit euch die Hilfs- und Präventionsangebote an der BvS weiter zu verbessern. Helft uns, euch...

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Gedenken auf dem Jüdischen Friedhof, Krefelder Straße. Die BvS brachte sich wieder aktiv in die Programmgestaltung ein, diesmal mit einem Kurs Darstellen&Gestalten

    Gruppenbild mit Dormagener Gästen, Moskauer Gastgebern und der Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz. In Kürze gibt es hier weitere Bilder.  Auf allen Moskauer Fernsehkanälen wurde über die zweite Amtseinführung von Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin berichtet, über den brausenden Beifall und die handfesten Proteste. Gäste hinter verschlossenen Kreml-Mauern: die „Großen dieser Welt“. Derweil lief die „kleine Politik“ rund 16 Kilometer südöstlich vom Roten Platz auf dem Hof der Schule 863 im Stadtbezirk Konkovo: Als Gäste wurden fünf Schülerinnen der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen mit ihrer drei Lehrern „im kleinen Rahmen“ von Schulleiterin Elena Guseva sehr herzlich empfangen.   Die neuntägige Exkursion wurde durch viele Aktivitäten und Gespräche geprägt. Im Hintergrund stand dabei stets die Frage: Welche Beziehungen gibt es zwischen den friedenspädagogischen Ansätzen im Schulprogramm der Dormagener Gesamtschule und der patriotischen Erziehung, wie sie in der Moskauer Schule 863 umgesetzt wird. Die gemeinsame Brücke für beide Konzeptionen wurde in der historischen Bedeutung der Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges, des Kalten Krieges und der Überwindung hin zur Betonung des Friedenswillens und freundschaftlicher Beziehungen gesehen. Der 9. Mai 1945 wird in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion als Tag des Sieges über Hitler-Deutschland und als Befreiung der Völker vom Joch des Faschismus gefeiert. Die Siegesfeiern sind ein Teil des Gedenkens. Ein anderer richtet sich an die etwa 20 Millionen Opfer allein in der Sowjetunion, gegen die die deutsche Wehrmacht einen völkerrechtswidrigen Vernichtungsfeldzug führte. Diesen geschichtlichen Hintergrund mit einem zukunftsweisenden Friedensgedanken zu verbinden, ist für deutsche und russische Geschichtspädagogen eine stets neue didaktische Herausforderung. Die „Siegesparade“ auf dem Schulhof  wurde in diesem Jahr mit einem Panzer aus Pappmaschee, mit Schiffen, einem Flugzeug und einem Geschütz zelebriert. Ernsthafter waren die Auftritte der einzelnen Klassen, die mit ihren traditionsreichen Liedern an die Zeit zwischen 1941 und 1945 erinnerten. In der Schule besuchten die Dormagener Schülerinnen das „Stukenbrock-Museum“. Hier konnte Kontakt zu zwei Gästen aufgenommen werden, die im Rahmen ihrer  Familiengeschichte nach den Schicksalen des Großvaters und des Adoptivvaters forschen.  Eine ganz andere, aber ebenfalls ernsthafte Begegnung gab es an der alten Erzengel-Michael-Kirche in Troparevo mit dem orthodoxen Archediakon Andreij in Vertretung von Erzpriester Georgij. Professor Dr. Wladimir I. Naumov, ehemaliger minderjährigen Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt und Impulsgeber für die Schülerbeziehungen zwischen Moskau und Dormagen, hatte den Besuch vorbereitet. An einer Mauer mit vielen Namen von Kindern und älteren Opfern der Belagerung Moskaus wurden Blumen abgelegt und gemeinsam der  Toten gedacht. Hinter der Schule hatten mehrere ganz kleine Eichen, die aus Deutschland vom Sowjetischen Soldatenfriedhof in Stukenbrock mitgenommen worden waren, vorsichtig ihre kleinen Blatttriebe geöffnet. Andere kleine Eichen wachsen im Schulgarten in Dormagen als Zeichen der Verbundenheit. Damit das Wachstum der Freundschaft etwas schneller zu sehen ist, wurden jetzt auch Sonnenblumen in beiden Schulen gepflanzt. Blumen wurden in einer feierlichen Zeremonie auch am Grab der unbekannten Soldaten an der Kreml-Mauer abgelegt.  Ein anspruchsvolles Besichtigungsprogramm, unter anderem mit dem Besuch der Tretjakov-Galerie, rundete den Besuch ab. Für die Vertiefung der Partnerschaft wurde ein breiter Katalog zukünftiger Pläne diskutiert. Für die  kleine Außenpolitik mit bilateralem Bezug wurde der Gegenbesuch ratifiziert: Zum 1. September, dem Antikriegstag, kommen die Moskauer Gastgeber nach Dormagen. Das Projekt wurde gefördert von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugend-Austausch (DRJA) in Hamburg, Die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule kooperierte dazu als zertifizierte „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit der Deutsch-Russischen Gesellschaft Rhein-Ruhr, der Gesellschaft Deutschland-Russland (Moskau) und dem Verband ehemaliger minderjähriger Zwangsarbeiter aus Russland.     apple-one.com.uaporn torrents searchhotelclub24.com

 

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 Der "Stolperstein" für Ernst Junghans wird am 17. Dezember verlegt
Dormagen. Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt am Samstag, 17. Dezember, um 9 Uhr vor dem Haus Westerburgstraße 7 in Zons den Stolperstein für Ernst Junghans. Die Verlegung erfolgt im Rahmen einer Gedenkfeier, die Schüler sowie junge Erwachsene mitgestalten. So haben Katharina Müllejans-Lukas, Kevin Lipinski und Benjamin Rose von der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule einen interessanten Wortbeitrag über Junghans und seine aktuelle Bedeutung vor dem Hintergrund der letzten Morde der rechten Terroristen vorbereitet. Für den musikalischen Part sorgt die Dormagerin Nadja Jungbeck mit dem Lied „Die Gedanken sind frei“. Interessierte sind zu der Gedenkfeier herzlich eingeladen.
Ernst Junghans gilt als das erste Opfer des NS-Terrors in Dormagen. Der 1889 in Sageritz im Kreis Stolp geborene Maschinist wohnte mit seiner Familie zuletzt am Buschweg Nr. 10, der heutigen Westerburgstraße 7, in Zons. Er gehörte dem Gemeinderat in Zons von Mai 1924 bis Dezember 1932 an und setzte sich für seine Mitbürger mit großem persönlichen Einsatz ein. Im Arbeiterrat der IG Farben trat er ähnlich engagiert für die Mitarbeiter ein, was zu seiner Kündigung führte. Als es in der Nacht vom 3. Februar 1933, nur vier Tage nach der Machtergreifung Hitlers, in Dormagen zu einer Hatz auf bekannte Mitglieder der KPD kam, fiel Ernst Junghans diesem Terror zum Opfer. Am 4. Februar 1933 erlag er seinen Schussverletzungen.
Stolpersteine sind Mahnmale, die an Opfer der NS-Zeit erinnern. Die mit einer Messingplatte besetzten Quader werden in das Straßenpflaster vor den Häusern eingelassen, in denen Mitbürger vor ihrer Vertreibung durch die Nationalsozialisten friedlich gewohnt haben. Die Patenschaft über den Stolperstein für Ernst Junghans haben Schüler der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule übernommen. Mit Unterstützung der Familie des Widerstandskämpfers recherchierten sie in monatelanger Kleinarbeit dessen Schicksal.
Informationen zum Projekt „Stolpersteine in Dormagen“ erteilt das städtische Kulturbüro, Telefon 02133/257-338.

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